Zeiten der Pflichtfeuerwehr
1877 Im September wurde auf einer Gemeinderatssitzung darüber diskutiert ob die schadhafte Brandspritze repariert oder neu angeschafft werden solle. Laut eines Sachverständigen, sollen sich die Reparaturkosten auf 380 Taler belaufen. Nun musste entschieden werden ob neu angeschafft wird oder diese repariert wurde.
Auch in dieser Zeit gab es schon regelmäßige Geräteprüfungen so ist in einem Bericht die Rede von einer jährlichen Spritzenprobe bei der alle offiziellen Brand Offizianten anwesend waren.
Im Mai 1902 wurde ein neuer Brandmeister gewählt. Es wurde Jan Eggen aus Bingum zum neuen Brandmeister gewählt und Allrich Sonnenberg aus Coldam zum Stellvertretenden Brandmeister.
Vermutlich wurde die Freiwillige Feuerwehr Bingum bereits im Jahr 1920 gegründet, leider ist dies aber nicht schriftlich übermittelt. Lediglich ist von einem Protokoll aus dem Gemeinderat die Rede in der man sich darauf verständigt eine Freiwillige Feuerwehr zu gründen und zu dieser Gründung einzuladen.
Im Jahr 1920 verfügten die Mitglieder der Pflichtfeuerwehr in Bingum über Löscheimer. In einem Bericht ist davon die Rede, das jeder verpflichtete zu Hause einen sogenannten Brandeimer vorhalten solle.

Gründung der Freiwilligen Feuerwehr Bingum
Am 15.01.1926 wurde die Freiwillige Feuerwehr Bingum mit 11 Mitgliedern gegründet. Zum ersten Gemeindebrandmeister wurde Alle Battermann gewählt. Gründungsmitglieder waren: Tiddo Dreyer, Meno Jürgens, Heinrich Lose, Tönjes Meyer, Jan Müller, Harbert Schmidt, Hans Smidt, Lammert Schröder, Jan Straatmann, Johann Theermann und Otto Zutz.
Bis zum 2. Weltkrieg verrichtete eine Handdruckspritze ihren Dienst als Löschmittel. 1939 wurde diese durch eine TS 8 Köbe auf einem Anhänger ersetzt. Gezogen wurde er durch einen Personenkraftwagen. Die alte Handdruckspritze wurde an die Gemeinde Midlum übergeben.
In Zeiten des zweiten Weltkrieges wurde durch eine Frauengruppe der Brandschutz in Bingumer sicher gestellt. Leni Eggen, Anni Janßen, Hermine August, Sini Pieters und Tini Böke werden in einem Zeitungsbericht namentlich genannt. Geleitet wurde die Ausbildung vom Hauptlehrer Otto Zutz.
Nach dem Krieg wurde der Personenwagen durch die Besatzungsmächte eingezogen. Durch den damaligen Gemeinderat wurde ein gebrauchter Ford Personenwagen angeschafft.
Als Feuerwehrhaus diente in dieser Zeit ein Raum im alten Gemeindehaus am Schulhof. Es stand eine Garage sowie ein Schulungsraum zur Verfügung.
1952 wurde dann eine neue Tragkraftspritze 8 von Magirus angeschafft im Jahr 1958 folgte dann ein TSF-T (Tragkraftspritzenfahrzeug-Trupp) von Volkswagen angeschafft.
Neues Feuerwehrhaus
Am 01.01.1973 wurde die bis dato eigenständige Gemeinde Bingum zur Stadt Leer (Ostfriesland) eingemeindet. Für die Feuerwehr Bingum ergaben sich nun viele Neuerungen.
1976 wurde ein neues Löschgruppenfahrzeug 8 angeschafft. Ebenfalls wurde die Feuerwehr Bingum in diesen Jahren mit den ersten Atemschutzgeräten ausgestattet.
2002 wurde der Freiwilligen Feuerwehr Bingum ein neues Löschgruppenfahrzeug 8/6 übergeben. Wie auch beim vorherigen LF fanden auf dem Fahrzeug 8 Feuerwehrleute platz. Technisch gab es aber diverse Neuerungen an dem Fahrzeug, so verfügte das Fahrzeug anstatt einer Tragkraftspritze nun über eine festeingebaute Feuerlöschkreiselpumpe inklusive eines Löschwassertanks von 600 Litern.
2016 wurde durch den Förderverein